Auf den Spuren der Steillagen-Winzer.
Wer diese Etappe und ihre zahlreichen Steillagen bewältigt hat, kann nachvollziehen, welche Mühen der Weinbau an der Mosel mit sich bringt. Die felsigen Pfade entlang der Hangkante erfordern einige Trittsicherheit, bieten jedoch auf weiten Strecken unvergessliche Ausblicke über die Mosel. Schließlich führt der Weg unterhalb der senkrechten Felswand der Brauselay, von wo schon das Etappenziel Cochem im Blick liegt, überragt von seiner märchenhaft schönen Reichsburg. Mit diesem schönen Ziel vor Augen führt der Moselsteig hinab in die gastfreundliche Stadt.
Achtung: Wegen eines Felssturzes ist der Moselsteig auf einem Abschnitt der Etappe 18 (Beilstein - Cochem) bis auf Weiteres gesperrt. Der Moselsteig wird über den Mosel-Radweg umgeleitet (siehe Wegemeldung). Bitte gehe auf dem Radweg entsprechend rücksichtsvoll. Die Moselsteig-Umleitung ist nicht markiert. Vielen Dank für dein Verständnis!
Startpunkt deines Wandertages ist der Platz am Fähranleger von Beilstein. Dem Trubel hier kehrst du schnell den Rücken. Schon nach ein paar Schritten entlang der Straße führt der Moselsteig an einer Wasserrinne und neben den Weinbergen steil bergauf. Du erreichst einen Weg, der bald zum Pfad wird und sich recht anspruchsvoll durch den steilen Hang windet. Teils sorgen hier zwar Seile für guten Halt, trotzdem sind geeignetes Schuhwerk und Trittsicherheit unbedingt vonnöten. Genieße von den Aussichtspunkten auf dem Weg zwischendurch ganz in Ruhe den Ausblick. Und schaue auch immer mal wieder zurück, gerade der Blick auf Beilstein ist sehenswert! In einem kleinen Seitental bietet ein überdachter Rastplatz Gelegenheit zu einer frühen Pause. Etwas später, wenn du den niederen Wald durchquert hast, solltest du am Aussichtspunkt Plaatskopf einen Stopp einlegen: Der Blick von hier auf Beilstein, Ellenz-Poltersdorf und die Mosel-Staustufe von Bruttig-Fankel ist sehr lohnenswert!
Durch die Weinberge erreichst du den Ortsteil Fankel. Der Moselsteig führt durch die Brunnenstraße und über historisches Kopfsteinpflaster entlang der vielen denkmalgeschützten Fachwerkhäuser. Neben den Wohnhäusern solltest du dir das Spiel- und Rathaus, das Zehnthaus und das Spritzenhaus ansehen. Über die Rathausstraße führt der Moselsteig zur Mosel-Schleuse Fankel. Nach einem kurzen Stück auf dem Radweg kann auf einen Pfad abseits der Straße abgebogen werden. Hier informieren Tafeln über die Schleusenanlage und deren Bedeutung für die Mosel-Schifffahrt.
Es geht weiter entlang dem Moselufer. Auf dem folgenden Abschnitt hast du den direkten Kontakt zum Fluß. Man kann sich gut vorstellen, wie der heutige Leinpfad früher als Treidelpfad genutzt wurde. Am Campingplatz von Bruttig (Einkehrmöglichkeit) verlässt der Moselsteig für ein kurzes Stück den Uferbereich. Anschließend führt dein Weg über die große Moselwiese, auf der du auf den vielen Rastmöglichlkeiten gemütlich auf den Fluss und die gegenüber liegenden Weinberge schauen kannst. Nach Querung der Straße erreicht der Moselsteig eine besondere Sehenswürdigkeit in Bruttig. Der Ort wird von einem Damm durchzogen. Unter, neben und auf diesem Damm – einer zu Kriegszwecken geplanten und nie in Betrieb gegangenen Eisenbahnstrecke – geht es weiter in Richtung Cochem. An der Straßenquerung zweigt der Zuweg nach Ernst auf der anderen Moselseite ab. Du wanderst noch ein kurzes Stück auf dem hier mit Reben bepflanzten ehemaligen Bahndamm. Dann beginnt der steile Anstieg im urwüchsigen Kabainer Bachtal. Vom Bachlauf begleitet, über mehrere hölzerne Stege und an großflächigen Buchsbaumbeständen vorbei erklimmt der Pfad die Höhe. Auch nachdem er sich vom Bachlauf verabschiedet hat, bleibt der Moselsteig im Wald und steigt weiter an. Ein kurzes Stück hinter dem höchsten Punkt lockt ein Abstecher zum Eisernen Mast (mit überdachtem Rastplatz). Von hier hast du eine wunderbare Aussicht: Moselaufwärts überblickst du den bereits zurückgelegten Teil der Etappe bis Beilstein, flussabwärts zeigt sich der Ortsrand von Cochem. Abwechslungsreich durch Wald und Wiese erreichst du danach die an der Hangkante gelegene „Schöne Aussicht“ bei Valwigerberg. Dieser Aussichtspunkt trägt seinen Namen unbedingt zu Recht, und auch der sich anschließende Pfad entlang der Hangkante lässt weite Blicke ins Moseltal zu! Kurz vor Valwigerberg stößt der Apolloweg zum Moselsteig. Am Sportplatz nahe dem Ortsrand begrüßt dich eine mächtige, alte Eiche, dann stehst du bald vor der Wallfahrtskirche im Ort.
Entlang der Kreisstraße geht es wieder aus dem Ort hinaus und auf einem Pfad in den niederen Eichenwald. Nicht lange, dann erreichst du einen Weg mit mehreren Aussichtspunkten ins Moseltal, an denen auch immer eine Bank zur Pause einlädt. Bergab führt der Weg jetzt zu einer kleinen Schutzhütte, an der ein kurzer Serpentinenpfad durch den Wald beginnt. Der bringt den Moselsteig auf den etwas tiefer gelegenen Weinbergsweg: Traumhaft gleitet dieser Weg nun durch den Hang, leicht bergab, immer mit freiem Blick ins Moseltal. Am Aussichtspunkt Hahnenberg und der Apollohütte Valwig endet der gemütliche Abstieg. Der folgende Abschnitt ist anspruchsvoller, ihn solltest du nur bei guter Trittsicherheit und mit geeignetem Schuhwerk begehen! Auf engem Pfad und über steile Weinbergstreppen wanderst du unter der fast senkrecht abfallenden Felswand der Brauselay hindurch. Direkt durch die Weinberge geht es noch weiter steil bergab, bis du an einem Rastplatz diese anspruchsvolle Passage gemeistert hast. Der Weg durch die Weinberge steigt nun noch einmal leicht an und allmählich gerät die eindrucksvolle Reichsburg Cochem in den Blick. Schließlich kommst du zu einem Rastplatz mit hübscher Aussicht auf die Cochemer Altstadt und die Uferpromenade. Hier wechselt der Moselsteig auf einen Pfad, der über Stufen abwärts nach Cochem-Cond führt. Jetzt geht es entlang der Valwiger Straße zur Moselbrücke („Skagerakbrücke“). Am anderen Flussufer erreichst du mit dem Carlfritz-Nicolay-Platz das Ende dieser Etappe. Ein paar Meter von hier entfernt liegt der Busbahnhof und über die Ravenestraße gelangst du zur Bahnstation.
Wer diese Etappe als Tagestour plant, sollte die Hin- oder Rückfahrt mit dem Schiff machen.
Startpunkt: Beilstein über die L 98 zwischen Senheim und Cochem
Zielpunkt: Cochem über die B 49
Beilstein: Die wenigen Parkplätze im Bereich des Fähranlegers sind oft belegt. Ein großer Parkplatz befindet sich etwas moselaufwärts an der L 98.
Cochem: Die meisten Parkplätze in Cochem sind gebührenpflichtig. Hinter dem Bahnhof befindet sich ein Großraumparkplatz.
Du erreichst die Etappenorte Beilstein (Haltestelle Fähre) als auch Cochem (Bahnhof) mit der Buslinie 716.
Es gibt unregelmäßige Verbindungen. Bitte beachte, dass es in den Schulferien von Rheinland-Pfalz / Saarland, am Wochenende sowie an Feiertagen zu Einschränkungen der Taktung kommen kann! Bitte entnimm die tagesaktuellen Fahrzeiten der Fahrplanauskunft auf der Webseite des Verkehrsverbunds Rhein-Mosel (VRM): www.vrminfo.de
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Autoren: Ulrike Poller, Wolfgang Todt, Verlag: ideemedia, 300 Seiten mit fast 300 Bildern, Höhenprofilen, QR-Codes und GPS-Tracks, Format 11,5 x 23 cm, ISBN: 978-3-942779-21-0, 14,95 €
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Die Gesamtroute ist auf 3 Karten aufgeteilt:
Freizeitkarte Moselsteig - Karte 1: Perl - Trier (Etappen 1 - 4), ISBN: 978-3-89637-419-6
Freizeitkarte Moselsteig - Karte 2: Trier - Zell (Mosel) (Etappen 5 -14), ISBN: 978-3-89637-420-2
Freizeitkarte Moselsteig - Karte 3: Zell (Mosel) - Koblenz (Etappen 15 - 24), ISBN: 978-3-89637-421-9
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Freizeitkarte Moselsteig - Karte 3: Zell (Mosel) - Koblenz (Etappen 15 - 24), ISBN: 978-3-89637-421-9
Mosellandtouristik GmbH
Kordelweg 1, 54470 Bernkastel-Kues; Telefon: +49 (0)6531/97330
Tourist-Information Ferienland Cochem
Endertplatz 1, 56812 Cochem; Telefon: +49 (0)2671/60040
Diese Tour wird präsentiert von: Mosel. Faszination Urlaub, Autor: Mosellandtouristik GmbH
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