Die „Bernkasteler Schweiz“ ist vielleicht die kleinste Schweiz Deutschlands, wenn nicht sogar der ganzen Welt. Entsprechend unbekannt und unberührt ist sie zudem, jedoch idyllisch und pittoresk im Tiefenbachtal gelegen.
Startpunkt dieser Wanderung ist Bernkastel-Kues. Das Altstadtbild rund um den Marktplatz hat einen besonderen Charme - eines des prächtigsten mittelalterlichen Fachwerk-Ensembles der Region kann hier bewundert werden.
Einblicke in die Wandertour:
Die "Bernkasteler Schweiz" ist vielleicht die kleinste "Schweiz" Deutschlands. Mitten hindurch fließt der Tiefenbach. In Höhe der Tinkelkapelle, kurz bevor der Bach durch die Altstadt von Bernkastel ausläuft, gibt es einen kleinen Wasserfall. Steil über dem Wasserfall erhebt sich auf einem Felszacken das Tinkeler Heiligenhäuschen. Hinkelsteine heißen seit jeher die vereinzelten Steine und Felsblöcke im Wald. Im Volksmund hieß der Fels im Tiefenbachtal „det Hinkel“, der Bequemlichkeit wegen verschwand der Artikel und so wurde Hinkel zu Thinkel und später zu Tinkel. Mit Steigungen und zackigen Wegverlauf ist die gut 11 km lange Strecke eher für geübte Wanderer geeignet. Vor allem der Beginn der Tour macht seinem Namen alle Ehren: es geht hoch und runter durch den Wald. Auf schmalen Pfaden, die aber sehr gut zu wandern sind.
An der Tourist-Information, dem "Mosel-Gäste-Zentrum" von Bernkastel-Kues, startet der Wanderweg in die "Bernkasteler Schweiz". Über den Karlsbader Platz gelangen Sie durch die mittelalterliche Innenstadt und die langgezogene Römerstraße in die Vorstadt. Nachdem Sie die Burgstraße bis ans Ende durchlaufen haben, queren Sie die Ampelkreuzung am Burgbergtunnel. Sie folgen auf der anderen Straßenseite den Wegen und Pfaden ins Tiefenbachtal, meist parallel zum Bach und zur Bundesstraße B50 in Richtung Longkamp. Der Waldpfad führt zunächst zur Tinkelkapelle. Wer mag, macht kurz zuvor noch einen kleinen Abstecher zum Wasserfall des Tiefenbaches, der sich hier tosend in die Tiefe zu stürzt. Wenige Meter hinter der Kapelle zweigt der Weg rechts ab und führt über eine Holzbrücke auf einen schmalen Serpentinenpfad. Nur für kurze Zeit verlässt man das Bachtal, um es am Ende des kurvenreichen Pfades wieder zu erreichen. Über einen schattigen Pfad am Tiefenbach entlang führt der Wanderweg stetig bergan. Er endet an der sogenannten „Bärenhalde“, wo es einen Parkplatz gibt und eine Wanderinformationstafel Orientierung bietet. Sie überqueren die B50 und biegen links in einen Waldweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Bergauf geht es durch den Krauwald bis zum Felsen mit dem „Goldenen Kreuz“. Dieses Holzkreuz mit vergoldeten Balkenenden steht auf einem Schieferfelsen und erinnert an einen Schreiner. Man erzählt, dass er wegen seines Alters seinen Beruf aufgeben musste und dieses große Balkenkreuz aufstellen ließ. Es war wohl die Erfüllung eines in Notzeiten gemachten Versprechens.
Leicht ansteigend folgen Sie kurz dem Waldweg, dann biegen Sie in einen schmalen Pfad, der zum Aussichtsfelsen Bresgensruh führt. Der Aussichtspunkt ist nach dem Amtsgerichtsrat Hermann Bresgen benannt, der von 1879 bis 1897 am Amtsgericht Bernkastel tätig war. Er hatte maßgeblichen Anteil an der touristischen Entwicklung der Stadt. Danach erreichen Sie eine kleine Lichtung und durch Buchenbestand führt der Weg zum Waldrand, wo eines Sinnesliege zur Rast einlädt. Über die Wiesen kann man weit in den Hunsrück blicken. Am Waldrand entlang treffen Sie auf bald darauf eine Wegekreuzung mit Rastplatz. Sie queren das Wiesengelände und folgen dem Weg bis zur Trasse der "B50 neu". Kurz hintereninander halten Sie sich 2 x rechts und wandern wieder bergab zur "Bärenhalde". Entweder nehmen Sie jetzt den gleichen Weg am Tiefenbach entlang zurück, oder, Sie entscheiden sich für den Waldweg und einen weiteren Anstieg, der zum "Steinernen Kreuz" führt. Das Kreuz ist dann über einen kleinen Pfad zu erreichen, der vom Waldweg abzweigt. Dieser Pfad führt Sie auch wieder hinunter zum Tiefenbach, zur Tinkelkapelle und zurück zum Ausgangspunkt.
Trittsicherheit ist Voraussetzung vor allem am Anfang. Stabiles Schuhwerk ist angesagt!
Festes Schuhwerk und Rucksackverpflegung (keine Einkehrmöglichkeit unterweges).
Eine Einkehrmöglichkeit gibt es unterwegs nicht. Am besten kauft man sich eine ordentliche Brotzeit für unterwegs - da gibt es einige Plätze mit tollen Aussichten auf die Stadt und die Mosel.
Von Wittlich auf der L 52 und auf der K 57. Durchfahrt von Platten, vorbei an Wehlen, Zeltingen und Graach.
Parkmöglichkeiten befinden sich auf dem großen Moselparkplatz auf der Bernkasteler sowie Kueser Seite, direkt an der Mosel gelegen. In den Wintermonaten ist das Parken hier kostenfrei, von 1. April bis 31. Dezember ist das parken gebührenpflichtig.
Bernkastel-Kues: Taxi Edringer: 06531 - 8149, Taxi Priwitzer: 06531 - 96970, Taxi Reitz: 06531 - 6455
Nächstgelegene/primäre Haltestelle: Bernkastel Touristinformation
WanderGuide - der Wanderführer im Ferienland Bernkastel-Kues. Mit Beschreibung und Karte
WanderGuide - der Wanderführer im Ferienland Bernkastel-Kues. Mit Beschreibung und Karte.
Ferienland Bernkastel-Kues
Gestade 6
54470 Bernkastel-Kues
Tel. 06531/50019-0
Diese Tour wird präsentiert von: Ferienland Bernkastel-Kues, Autor: Lisa Willems
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